Diebe müssen draußen bleiben: mit einbruchhemmenden Fenstern vom Profi
Alle zwei Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Einbruchdelikte sind traurige Spitzenreiter in der Kriminalstatistik. Darüber können sich nur Einbrecher diebisch freuen. Selbst für Beschaffungs- und Gelegenheitstäter – rund 80% aller Einbrecher – ist die Hürde meist nicht sehr hoch. Denn leider wähnen sich Haus- und Wohnungsbesitzer schon in Sicherheit, wenn nur die Türen gut verriegelt sind – und vergessen dabei die Fenster. Diese aber können von Einbrechern häufig mit einfachem Werkzeug aufgehebelt werden, es ist mit 69% die bevorzugte „Einstiegsart“ durchs Fenster. Wer dreisten Dieben das Handwerk legen will, kommt ihnen nur mit einbruchhemmenden Fenstern bei – und zwar solchen, die von einem Fachbetrieb eingesetzt werden.
Obgleich das Sicherheitsbedürfnis stetig wächst, wird Einbruchschutz in der Bauplanung oft immer noch zu wenig oder gar nicht berücksichtigt. Bauherren und Wohnungsinhaber müssen deshalb aber nicht auf die notwendige Sicherheitstechnik verzichten. Denn moderne Fensterbaubetriebe können die „Schwachstelle Fenster“ mit einbruchhemmenden Elementen und Technik ausstatten – entweder von vornherein beim Neu- bzw. Umbau oder durch Nachrüsten.
Fensterprofis legen Einbrechern das Handwerk Je nach Erfordernis können beim Fenster verschiedene Komponenten zur wirksamen Vorbeugung gegen Einbrüche beitragen: von hochwertiger Beschlagtechnik mit Pilzzapfen über abschließbare, geprüfte Griffe bis hin zu einbruchhemmenden Glasscheiben und gut dimensionierten Profilen. Welche Technik auch immer zum Zuge kommt: Das Fenster sollte auf jeden Fall vom Fensterprofi eingesetzt werden, so dass auch die Befestigung zum einbruchhemmenden Fenster passt. Die Polizei empfiehlt in Ergänzung zur mechanischen Sicherheit den Einsatz geprüfter und zertifizierter Einbruchmeldetechnik, für deren Montage nur der Facherrichter für Einbruchmeldeanlagen in Frage kommt. Diese vermindert über den Einbruch hinaus eine Reihe weiterer Risiken, etwa durch Warnmelder bei Feuer-, Gas- und Rauchentwicklung.
Geprüfte Sicherheit ist ein Muss Der Fensterfachbetrieb analysiert zunächst den Sicherheitsbedarf vor Ort und ermittelt die Sicherheitsanforderungen für die einzelnen Bauöffnungen, bevor er die lagegerechte Ausstattung des Fensters festlegt. Denn Fenster im Erdgeschoss sind stärker einbruchgefährdet als solche in den oberen Stockwerken und bedürfen daher einer stärkeren Sicherung. Die Beratung durch den Fensterprofi beinhaltet auch, dass nur unabhängig geprüfte und nachweislich einbruchhemmende Produkte eingesetzt werden. Dabei richten sich die Hersteller nach den kriminalpolizeilichen Empfehlungen: „Einbruchhemmende Fenster der Widerstandsklasse 2 nach Norm bieten einen guten Schutz vor Einbruch. Der Einbau dieser Fenster empfiehlt sich daher sowohl beim Neubau wie auch bei der Renovierung, also immer dann wenn neue Fenster erforderlich sind. Wird die Sicherheitstechnik bereits beim Fensterbauer eingebaut, ist das zudem kostengünstiger als eine aufwendige Nachrüstung“, erläutert Josef Moosreiner vom Sachgebiet Sicherheitstechnische Prävention am Bayerischen Landeskriminalamt.
Alleine die technische Sicherung lässt schon fast die Hälfte aller Einbruchversuche scheitern. Eine Statistik, die manchen schon ruhiger schlafen lässt. Allerdings nützt auch das sicherste Fenster nichts, wenn es bei Abwesenheit aller Bewohner nicht geschlossen ist! Deshalb hier noch einige praktische Tipps, wie jeder durch eigene Maßnahmen die Sicherheit erhöhen kann: - Fenster, Balkon- und Terrassentüren sollten auch bei kurzer Abwesenheit geschlossen werden. - Auch gekippte Fenster sind offene Fenster und von Einbrechern leicht zu öffnen. - Rollläden sollten nur zur Nachtzeit geschlossen werden und keinesfalls tagsüber, da dies sofort die Abwesenheit der Bewohner signalisieren würde.
Hilfreiche Infos über sichere Fenster bietet der Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e. V. (VFF) im Internet unter www.window.de, sowie das Institut für Fenstertechnik e. V. in seiner Broschüre „Einbruchhemmende Bauteile“, kostenloser Download auf der Internetseite www.ift-Rosenheim.de. Das polizeiliche Herstellerverzeichnis „Einbruchhemmende Fenster“ kann direkt unter der Internetadresse www.polizei.bayern.de in der Rubrik „Schützen & Vorbeugen“ heruntergeladen werden bzw. ist in den bundesweit über 260 Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen erhältlich. Dort kann sich der Ratsuchende auch kostenlos beraten lassen. |